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Die decken auf dem Tisch


Mittwoch, 12. Dezember 2012
Ursel brachte es an den Tag
By tischdecken1, 10:14

Nachdem ich während meiner Weltreise drei Monate die Gastfreundschaft der multikulturellen Bevölkerung Malaysias genießen durfte, schlug mir, in Indien angekommen, ein völlig anderer Ton entgegen. Der Bus, mit welchem ich mit meiner Freundin Ursel und weiteren Reisenden unterwegs war, wurde von den Grenzbeamten sehr genau unter die Lupe genommen. Auch wir und unser Gepäck wurden peinlichst genau kontrolliert. Da die Grenzer weder bei mir, bei Ursel noch bei einem der anderen Passagiere des Busses etwas beanstanden konnten, setzten wir nach vier Stunden unsere Reise nach Amritsar fort.

Wir besichtigten das Heiligtum der Sikhs

In Amritsar angekommen besichtigten wir selbstverständlich gleich am nächsten Morgen das Heiligtum der Sikhs, den Goldenen Tempel. Ursel klärte mich darüber auf, dass wir, um überhaupt eingelassen zu werden, eine Kopfbedeckung tragen sowie unsere Schuhe abgeben und unsere Füße waschen mussten. Wir wussten bereits von einer ehemaligen Reise, dass die Sikhs sehr nette Gastgeber waren, die bestimmt nichts dagegen hatten, wenn wir die Tischdecken aus Plauner Spitze nach Maß, welche wir als Souvenir in Malaysia gekauft hatten, zu einer Kopfbedeckung umgestalteten. Und wir behielten Recht! Das besondere Merkmal der Sikhs-Tempel ist, dass diese alle mit einer großen Küche ausgestattet sind und jeder Besucher, egal ob Sikhs oder nicht, kostenlos eine Mahlzeit erhält. In der Küche des Goldenen Tempels werden täglich mehr als 40.000 Mahlzeiten zubereitet, an dem Tag, an dem Ursel und ich dort zu Gast waren, waren es jedoch weitaus mehr. Ursel kam der Ursache auf den Grund und brachte diese an den Tag. Der Tag, an dem wir den Goldenen Tempel besichtigten, war der Todestag des Gurus der Sikhs und jeder Inder, der sich irgendwie fortbewegen konnte, machte sich auf den Weg zum Goldenen Tempel. Mit unseren Kopfbedeckungen aus Vlies Tischdecken fielen wir überhaupt nicht auf.

Abschied von den Sikhs

Nachdem es zu keiner Massenpanik kam und die Sikhs am Abend ein zünftiges Feuerwerk vom Stapel ließen, war es an der Zeit uns von den Sikhs zu verabschieden. Wir verabschiedeten uns mit Händeschütteln und fuhren zum Stadtrand, um dort zu übernachten. Es war schon ein toller erster Tag, den wir in Indien erlebten, welchem noch viele weitere folgten.

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